Die virtuelle Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek setzt auf ein höchst skalierbares und leistungsstarkes Synology-System.

Zur Digitalisierung verwendete die Bibliothek zuvor eine klassische Lösung mit Server und Direct Attached Storage (DAS). Dieses Setup konnte mit den wachsenden Speicheranforderungen jedoch nicht mehr Schritt halten. Zunehmend komplexere Infrastrukturkonfigurationen und Wartung verursachten immer höhere Kosten.

Die Zeit für eine neue Lösung wurde knapp, da das veraltete System rasch an seine Grenzen stieß.

Die Schweizerische Nationalbibliothek startete ein Projekt, um eine höchst zuverlässige Speicherlösung einzurichten, die eine Kapazität von mindestens 400 TB haben und künftig noch deutlich größer skalierbar sein sollte. Das System musste innerhalb von drei Monaten eingerichtet sein, denn länger würde die alte Speicherlösung für die neuen Daten nicht mehr ausreichen.

Die Bibliothek suchte eine leistungsstarke und kostengünstige Lösung mit Speicherkapazität im Petabyte-Bereich und flexibler Erweiterbarkeit. Außerdem musste sie die hohen Standards zum Schutz der Daten der Nationalbibliothek erfüllen. Diese sehen vor, dass Sicherungskopien aller Daten mindestens 30 km vom Speichersystem aufbewahrt werden müssen.

Gemeinsam mit a&f systems, einem Systemintegrator, der sich auf maßgeschneiderte Lösungen für Publishing und Medien spezialisiert hat, entschied sich die Schweizerische Nationalbibliothek für die SA-Serie, Synologys skalierbarste Datenspeicherplattform mit leistungsstarken Rack-Geräten, die auf bis zu 180 Laufwerke erweitert werden können.

Synology SA3400 ist ideal für die Speicherung riesiger Datenmengen und kann mit Expansionseinheiten günstig auf über 1 Petabyte Speicherkapazität erweitert werden. Mittels AFP- und SMB-Protokoll können alle Apple- und Windows-Benutzer in der Bibliothek über deren VPN-Client zuverlässig auf den Speicher zugreifen.

Mit einer Kombination aus schnellen SSDs und großen HDDs speicherte die Bibliothek im ersten Schritt 150 Terabyte an Daten auf dem SA3400. Die nächste Herausforderung war das Erstellen eines unkomplizierten, aber effektiven Plans für die externe Datensicherung.

Um die Anforderungen hinsichtlich des Schutzes von Daten zu erfüllen, verwendet die Nationalbibliothek seit Langem LTO-Magnetbänder und Archiware P5. Nach Installation des Archiware-Add-on-Pakets auf dem Synology-System und über die integrierte 10GbE-Netzwerkanbindung des SA3400 kann die Bibliothek große Datenmengen auf Band archivieren und diese dann sicher extern lagern.

Die störungsfreie Migration der Daten erforderte sorgfältige Planung durch a&f systems. Durch den Einsatz von Synchronisierungslösungen außerhalb der Hauptgeschäftszeiten konnte das Team alle Daten sicher übertragen und auf das neue Synology-System wechseln, ohne den Betrieb zu beeinträchtigen.

Benutzerfreundliche Verwaltung

Durch die benutzerfreundliche Bedienoberfläche des DSM entfallen Kapazitäten für IT-Support und Verwaltung. Dies ist ein wichtiger Aspekt für Institutionen wie der Schweizerischen Nationalbibliothek.

Skalierbarkeit bis in den Petabyte-Bereich

Mit 12 Festplattenslots bietet die SA3400 eine maximale interne Rohkapazität von 192 TB (12 HDDs à 16TB). Erweiterungseinheiten können flexibel hinzugefügt werden, sodass man mit Erweiterungseinheiten auf eine max. Rohkapazität von 1.536 TB kommt. 

Hohe Performance & Sicherheit

Die SA3400 verfügt über zwei integrierte 10GbE-Ethernet-Ports und zwei weitere PCIe 3.0-Steckplätze für einen schnellen Datentransfer. Durch die schnelle Netzwerkanbindung steht dem Zugriff der jeweiligen Prozesse genügend Bandbreite zur Verfügung. Vor allem die direkte schnelle Anbindung an die Tape-Sicherung ist von großem Vorteil. Zusätzlich ist die Unit mit zwei redundanten Netzteilen ausgestattet.