Migrationsassistent

Der Migrationsassistent wird automatisch gestartet, wenn bis dahin auf dem Ziel-Synology NAS noch keine Migrationsaufgaben ausgeführt wurden. Der Migrationsassistent führt Sie durch die Einrichtung der Migrationsaufgabe. Wenn Sie bereits Migrationsaufgaben ausgeführt haben, können Sie auf der Hauptseite Neue Aufgabe auswählen, um eine neue Migrationsaufgabe einzurichten und zu starten.

Bevor Sie beginnen

Bevor Sie beginnen, überprüfen Sie die Einstellungen auf beiden Synology NAS-Geräten:

  • Auf dem Quellgerät:
    • Zunächst müssen Hochverfügbarkeitscluster, MailPlus-Cluster und Time Backup entfernt werden.
    • Anmerkung: Hochverfügbarkeitscluster müssen nicht entfernt werden, wenn Ihr Quellgerät RC18015xs+ oder SA3200D ist.

    • Erfordert DSM 6.0 oder höher. Wir empfehlen jedoch eine Aktualisierung auf die neueste Version.
    • Beachten Sie bitte: Wenn das Quellgerät das Ziel von Snapshot Replication ist und darauf Version 6.1.2-0173 oder früher ausgeführt wird, werden replizierte freigegebene Ordner und LUNs nach der Migration vom Quellgerät gelöscht. Wenn Sie die Daten von Snapshot Replication auf dem Quellgerät beibehalten möchten, müssen Sie mindestens auf DSM 6.1.3 und Snapshot Replication 7.0.3-0310 aktualisieren.
  • Auf dem Zielgerät:
    • Richten Sie zunächst Speicherpools im Speicher-Manager ein, da die Daten auf Basis von Volume/Block-Ebene migriert werden. Die Gesamtkapazität der Speicherpools muss größer sein als jene aller Volumes auf dem Quellgerät. Wenn das Zielgerät SHR unterstützt, können Sie alternativ den Speicher leer lassen. Das System wird dann automatisch einen Speicherpool erstellen und die Volumes migrieren. Für weitere Informationen siehe die Regeln von Migration Assistant zum Erstellen von Speicherpools weiter unten.

      Tipp: Sie können auch zunächst Volumes auf dem Zielgerät erstellen. Das System wird die Volumes auf dem Quellgerät zum selben Ort auf dem Zielgerät migrieren. Die Volumes müssen identisch zu jenen auf dem Quellgerät sein, einschließlich Volume-Nummer und Dateisystem (die Kapazität kann auch höher sein).

    • Stellen Sie bitte sicher, dass die Daten auf dem Zielgerät nicht beibehalten werden müssen, und gehen Sie anschließend zu Systemsteuerung > Freigegebener Ordner oder SAN Manager auf dem Zielgerät, um zuerst freigegebene Ordner oder LUNs manuell zu entfernen.
    • Auf dem Zielgerät wird DSM 7.0 oder höher benötigt. Die DSM-Version auf dem Zielgerät muss dieselbe oder neuer sein als die DSM-Version auf dem Quellgerät.
    • Wir empfehlen, das Zielgerät im selben lokalen Netzwerk einzurichten wie das Quellgerät.
  • Um eine stabile und schnelle Migration zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, die zwei Geräte direkt über eine 10G-Schnittstelle und Kabel zu verbinden.
  • Die Ports zwischen 7400 und 7499 sind für die Migration reserviert. Wenn Quell- und Zielgeräte mit verschiedenen Routern verbunden sind, müssen Sie zuerst die Portweiterleitung einrichten und sicherstellen, dass die Ports nicht durch eine Firewall blockiert werden.
  • Migration Assistant überträgt nicht Ihr Synology-Konto und Ihre Lizenzen und die folgenden Dienste müssen nach der Migration manuell konfiguriert werden. Wie Sie diese nach Abschluss der Migration manuell konfigurieren können, erfahren Sie in diesem Artikel:
    • Dienste wie Active Insight, QuickConnect, DDNS, DHCP Server, SSO Client, Domain-Clients
    • Server-Pakete wie Central Management System, Synology Directory Server, VPN Server, MailPlus
    • Pakete für Synchronisierung und Datensicherung, wie Synology Drive Server, Cloud Station Server, Active Backup for Business, Hyper Backup, Synchronisierung freigegebener Ordner, Snapshot Replication, Cloud Sync, Glacier Backup
    • Sonstige Pakete, wie Surveillance Station, Docker, Virtual Machine Manager

Regeln von Migration Assistant zum Erstellen von Speicherpools

Wenn auf dem Zielgerät kein Speicherpool vorhanden ist, wird das System automatisch einen erstellen. Nachfolgend wird beschrieben, wie Migration Assistant Speicherpools erstellt.

  • Das System verwendet alle installierten Laufwerke des Zielgeräts, um einen flexibleren Speicherpool mit SHR zu erstellen.
  • Das System verwendet keine Laufwerke in Expansionseinheiten oder mit kritischem, fehlerhaftem oder inkompatiblem Status.
  • Auf Modellen, die RAID Group unterstützen, erstellt das System nicht automatisch Speicherpools.
  • Wenn Laufwerke verschiedenen Typs installiert sind (z. B. HDD, SSD, SATA, SAS usw.) erstellt das System nicht automatisch einen Speicherpool.

Quellgerät auswählen

Geben Sie im Migrationsassistenten die folgenden Informationen für die Verbindung mit dem Quellgerät ein und klicken Sie auf Weiter:

  1. Geben Sie Name des Quellservers, IP oder IP: Benutzerdefinierte Portnummer ein. Wenn das Quellgerät benutzerdefinierte Ports für HTTP oder HTTPS eingerichtet hat, geben Sie bitte IP-Adresse und benutzerdefinierten Port des Quellgeräts direkt ein (z. B. 10.12.1.1:24300). Sie können auch das Dropdown-Menü verwenden, um nach Synology-Geräten im selben LAN zu suchen.

    Tipp: Sie können die URL des Quellgeräts einfach kopieren und hier einfügen.

  2. Geben Sie die Anmeldedaten eines Kontos ein, das zur Gruppe administrators auf dem Quellgerät gehört.

Anmerkung:

  • IPv6 und QuickConnect können im Migration Assistant für die Verbindung zum Quellgerät nicht eingegeben werden.
  • Migration Assistant unterstützt keine Anmeldung mit Domain/LDAP-Konten.
  • Bitte geben Sie NICHT einen dynamischen Domainnamen oder eine dynamische IP für die Verbindung zum Quellgerät ein. Dies könnte zu Verbindungsfehlern bei der Migration führen.
  • Nachdem die Verbindung zum Quellgerät hergestellt wurde, aktiviert der Migration Assistant automatisch den SSH-Dienst auf dem Quellgerät. Verbindung und Übertragung erfolgen ab diesem Zeitpunkt über das SSH-Protokoll.
  • Standardmäßig verschlüsselt Migration Assistant Daten während der Migration nicht, um die Übertragung zu beschleunigen. Wenn Sie Daten verschlüsselt übertragen möchten, wählen Sie bitte die VPN-Schnittstelle aus oder erstellen Sie eine VPN-Schnittstelle, falls Sie noch keine haben.
  • Nach Abschluss der Migration bindet das Zielgerät den Hybrid Share-Ordner des Quellgeräts ein. Wir empfehlen, auf dem Zielgerät Systemsteuerung > Domain/LDAP zu öffnen und mit dem Zielgerät der Domain bzw. dem LDAP des Quellgeräts beizutreten. So werden Berechtigungskonflikte zwischen Benutzerkonten vermieden.

Einstellungen bestätigen

Bestätigen Sie die Zusammenfassung der Migration auf dieser Seite und klicken Sie zum Fortsetzen auf Übernehmen. Es wird eine Tabelle mit einer Vorschau der Volume-Zuweisung auf dem Zielgerät angezeigt, einschließlich Kapazität, Dateisystem und Speicherort. Die Daten in den Volumes auf dem Quellgerät werden an denselben Ort auf dem Zielgerät migriert. Beispielsweise werden Daten in Volume 1 auf dem Quellgerät zu Volume 1 auf dem Zielgerät migriert.

Anmerkung:

  • Nachdem Sie auf Übernehmen geklickt haben, wird Folgendes ausgeführt:
    • Es werden sämtliche Dienste auf dem Quellgerät vorübergehend angehalten, bis die Synchronisierungsumgebung bereit ist.
    • Es werden sämtliche Volumes, Pakete und Systemkonfigurationen auf dem Zielgerät, einschließlich Administrator-Zugangsdaten, gelöscht und durch jene auf dem Quellgerät ersetzt.
  • Mit Beginn der Migration werden die verschlüsselten freigegebenen Ordner auf dem Quellgerät getrennt.
  • Wenn das System Speicherpools automatisch erstellt, werden sämtliche Daten auf den Laufwerken gelöscht.

Die folgenden Aktionen können während der Migration NICHT durchgeführt werden:

  • Auf dem Quellgerät:
    • Den SSH-Dienst deaktivieren.
    • Das Benutzerkonto mit dem Namen Migration Assistant bearbeiten oder entfernen. Dieses Konto wurde von Migration Assistant automatisch für die Migrationsaufgabe erstellt und wird nach Abschluss der Migrationsaufgabe entfernt.
    • Den Speicherort eines Pakets ändern.
  • Auf dem Zielgerät:
    • Die Einstellungen ändern.
    • Das für die Verbindung mit dem Quellgerät verwendete Administratorkonto bearbeiten (etwa das Konto deaktivieren oder das Kennwort ändern).
  • Auf anderen Geräten:
    • Volumes hinzufügen oder entfernen.
    • Einen Bond erstellen oder löschen.
    • Open vSwitch aktivieren oder deaktivieren.

Fehlerbehebung

In diesem Abschnitt werden die Fehler und Warnmeldungen erläutert, die beim Erstellen einer Migrationsaufgabe auftreten können.

  • Wenn Sie das Zielgerät mit einem SHR- oder SHR-2-Speicherpool eingerichtet haben und die Kapazität gleich groß oder größer ist wie jene aller Volumes auf dem Quellgerät, kann der Migrationsassistent dennoch melden, dass die Speicherkapazität nicht ausreicht. Das zeigt an, dass die Speicherpool-Metadaten auf dem Zielgerät größer sind als auf dem Quellgerät. In diesem Fall empfehlen wir, den Speicherpool auf dem Zielgerät mit Basic, RAID 5 oder RAID 6 einzurichten und es dann erneut zu versuchen.

    Beispiel: Wenn sowohl im Quellgerät als auch im Zielgerät ein 1-TB-Laufwerk installiert ist und das Quellgerät Basic RAID nutzt, das Zielgerät jedoch SHR RAID, ist die verfügbare Kapazität auf dem Zielgerät geringer. Verwenden Sie daher auf dem Zielgerät entweder Basic RAID oder installieren Sie weitere Laufwerke.

  • Wenn Sie das Zielgerät mit einem flexibleren Speicherpool eingerichtet haben und die Kapazität gleich groß oder größer ist wie jene aller Volumes auf dem Quellgerät, kann der Migrationsassistent dennoch melden, dass die Speicherkapazität nicht ausreicht. Dies kann daran liegen, dass der flexiblere Speicherpool mehr Speicherplatz für Metadaten benötigt. In diesem Fall empfehlen wir, den Speicherpool auf dem Zielgerät mit besserer Leistung oder höherer Kapazität zu erstellen.

    Beispiel: Wenn sowohl im Quell- als auch im Zielgerät vier 1-TB-Laufwerke installiert sind, um einen RAID 5-Speicherpool zu erstellen, das Quellgerät jedoch einen Speicherpool mit höherer Leistung und das Zielgerät einen mit höherer Flexibilität verwendet, ist die verfügbare Kapazität auf dem Zielgerät geringer. Ändern Sie daher den Speicherpool des Zielgeräts zu einem mit höherer Leistung oder wechseln Sie zu einem RAID-Typ mit mehr Kapazität, beispielsweise RAID 0.

  • Wenn das System auf dem Zielgerät nicht automatisch einen Speicherpool erstellen kann, könnte es daran liegen, dass die Kapazität des vom System ausgewählten RAID-Typs nicht für alle Volumes auf dem Quellgerät ausreicht. Bitte erstellen Sie manuell einen Speicherpool mit einem RAID-Typ mit geringerer Datenredundanz oder installieren Sie weitere Laufwerke im Zielgerät. Mit dem RAID-Rechner können Sie den passenden RAID-Typ für Ihr Zielgerät auswählen.
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